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Posts Tagged ‘Abitur 07’

Nach einer Woche Abstinenz möchte ich euch zum Jahresausklang noch einmal mit einem Eintrag beglücken, den ich eigentlich auch schon viel früher geplant hatte, aber durch ständige Überlegungen immer wieder verworfen wurde.
Es brechen die letzten Stunden des alten Jahres an – für mich noch ein paar mehr als für alle jenseits des Atlantiks und einige haben den Jahreswechsel auch schon hinter sich… Nun kann man sich fragen, was bleibt oder was kommt, vielleicht bringt ein Blick zurück und ein weiterer nach vorn Licht ins Dunkel.
Das Jahr 2007 – wie es richtig in Klausuren heißt 😀 – begann spannend und arbeitsreich mit den Vorbereitungen auf die letzten Monate Schulzeit. Nach 14 Jahren – einschließlich des Vorschuljahres – stand nun die letzte Hürde mit der Abiturprüfung bevor. Und wenn man sich nicht an die zahlreichen Hausaufgaben und Referate erinnert, dann verging diese Zeit eigentlich wie im Flug. Einzig vielleicht die Arbeit für die fünfte Prüfung fällt dabei ein bisschen aus dem Rahmen, auch wenn es letztlich eigentlich mehr Spaß gemacht hat als anstrengend war. Neben einigen Prüfungen war 2007 auch das Jahr der freien Zeit, des Reisens und der Feiern. Letzteres vor allem natürlich durch die zahlreichen “Events” rund um das Abschlussjahr bedingt.
In den Osterferien reiste ich aber auch nach einigen Jahren Pause wieder einmal nach Dänemark. Auch wenn es nur über Ostern war, war es doch schön es nach all den Sommern, die ich dort verbracht hatte, wieder zu sehen. Schließlich kenne ich bis jetzt noch keinen anderen Ort, an dem zwei Meere so nah beieinander liegen, dass man sehen kann, wie die Sonne im Meer auf- und wieder untergeht. Zudem ist die Natur einfach unglaublich schön und das Meer weckt Sehnsüchte.
Andere Reisen, wie die Jahrgangsfahrt nach Callela hatten schon andere Schwerpunkte. Trotz all dem drum herum und natürlich auch dem ganzen gemeinschaftlichen Touch, war es doch auch eine Reise, auf der man etwas anderes einmal sehen konnte. Wenn ein bisschen mehr Zeit hat als einen Tag ist Barcelona auch bestimmt hübscher und ereignisreicher als das, was sich mir bot. Der Strand und das Meer machten es aber einmal mehr um einiges angenehmer und man genoss die Tage unter Sonne.
Wieder zurück in Berlin standen die Abschlussfeiern an, die einmal mehr das typische Bild meiner Schulzeit widerspiegelten. Aber nach alldem großen Zirkus folgte eine Zeit, die viel prägender war und schöner als die Jahre zuvor.
Zum einen lernte ich aufs Neue meine Stadt kennen, was teils dem mexikanischen Besuch mehr aber noch der vielen Zeit mit Freunden zu zurechnen ist, zum anderen fand man in dieser freien Zeit auch ein bisschen zu sich selbst.
Wer Berlin nicht kennt, der hat die Welt verpennt. So oder so ähnlich lautet ein Sprichwort – glaube ich zumindest … 😉 Auch für mich gibt es noch tausende von Ecken, die ich von den knapp 892 Quadratkilometern noch nicht gesehen habe. Viele neue jedoch habe ich in diesen Sommertagen kennen gelernt. Schließlich hatte man sehr viel Zeit. Im Verlauf der Zeit wurde mir auch klar wie wichtig mir eigentlich einige Menschen geworden sind. So verging auch die freie Zeit wie Flug und hatte ich auch noch einige Zeit Bange, was danach kommen würde, tat ich doch gut daran Ruhe zu bewahren und mich in Geduld zu üben. Irgendwann stand dann auch das Ende der Ferien an, meine kleine Schwester war schon in Richtung der Vereinigten Staaten abgeflogen und ich konnte auch endliche davon Kenntnis nehmen, dass meine letzten Wochen in Deutschland eingeläutet waren.
Nach einem Jahr Bemühungen sollte es nach Chile gehen. Zuvor stand noch ein Seminar über zwei Wochen an.
Letzteres war so neben der Zeit mit Freunden und Kollegen aus der Schule, die angenehmste Zeit des Jahres. In diesen zwei Wochen wurde für mich die Arbeit von 11 Monaten endlich honoriert. Man traf Gleichgesinnte, nette Menschen und Freunde. Es war eine tolle Zeit, in der man sich austauschte über Ziele und das kommende FSJ, aber auch einiges lernte nicht zuletzt auch über sich selbst.
Die letzten drei Wochen danach waren dann umso schwerer. Die Heimat für ein Jahr zu verlassen, wog halt doch schwerer als ich vorher angenommen hatte. Nicht zuletzt durch Zuspruch und eine schöne Abschlussfete wusste ich, dass ich auch nach einem Jahr noch nicht ganz vergessen haben werde, wo ich herkomme.
Und das half mir auch in der Anfangszeit zurecht zu kommen und über die ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten in der Gastfamilie und der Arbeitsstelle. Nun sind schon über drei Monate vergangen, ich finde mich halbwegs zurecht, auch wenn ich noch nicht ganz zufrieden bin, aber schließlich liegen ja auch noch acht Monate vor mir. Freilich kann es nach den vielen Missgeschicken im Jahr 2007, auch nur besser werden – ich sag nur zwei Reifenschäden am Fahrrad innerhalb von drei Wochen und das in den unmöglichsten Situationen ?! – und daher freue ich mich jetzt schon auf das kommende Jahr 2008. Ich wünsche allen, die mir die Treue gehalten haben, aber auch allen anderen einen guten Rutsch sowie ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2008.
Möge die Macht mit euch sein. ¡Adíos amigos, colegas, compañeros y mi querida familia!

                ¡FELIZ NUEVO AÑO!

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